Entlang an den mittelalterlichen Bewässerungskanälen, den "Waalen", können Sie stundenlang auf ebenen Wegen wandern. Auf die großartige Aussicht müssen Sie dennoch nicht verzichten.
Das langsame Gehen entlang der alten Waalwege eröffnet nicht nur wunderbare Ausblicke auf die Kulturlandschaft im Tal und die Bergwelt rundum, sondern auch in die eigene Seele.
Natur und Kultur
Die uralten Bewässerungsvorrichtungen der Waale gehören zum Kulturerbe der Gegend. Das dichte Netz von künstlich angelegten Wassergräben und -kanälen bringt in der archaischen Kulturlandschaft des trockenen Vinschger Sonnenbergs und der Umgebung Merans Leben in jeden Winkel. Die ersten nachgewiesenen Zeugnisse dieses filigranen Bewässerungssystems stammen aus dem Jahr 1165 aus Burgeis. Der Ursprung ist vermutlich rätoromanisch, wie viele Kulturzeugnisse im Westen Südtirols. Das Dienstpersonal des ausgeklügelten Wasserverteilungssystems waren (und sind immer noch) die „Waaler“, die für die Wasserableitung und die Wartung dieser Kanäle und hölzernen Rinnen (Kandeln) zuständig sind. Für diesen Zweck wurden neben den Waalen Wege angelegt, die den Zugang zum Wasserkanal wesentlich erleichterten. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg zählte der Vinschgau 235 Hauptwaale, die über 10.000 Hektar Felder und Weiden mit Bachwasser versorgten. Heute sind nur mehr knapp 50 Waale davon in Betrieb, das ergibt eine Gesamtstrecke von immerhin rund 200 Kilometer. Die Getreidefelder und Weiden haben größtenteils Obsthainen mit Beregnungsanlagen Platz gemacht. Der letzte große Waal im Vinschgau wurde 1873 zwischen Latsch und Kastelbell errichtet; er ist noch in Betrieb.
Das langsame Gehen entlang der alten Waalwege eröffnet nicht nur wunderbare Ausblicke auf die Kulturlandschaft im Tal und die Bergwelt rundum, sondern auch in die eigene Seele.
Natur und Kultur
Die uralten Bewässerungsvorrichtungen der Waale gehören zum Kulturerbe der Gegend. Das dichte Netz von künstlich angelegten Wassergräben und -kanälen bringt in der archaischen Kulturlandschaft des trockenen Vinschger Sonnenbergs und der Umgebung Merans Leben in jeden Winkel. Die ersten nachgewiesenen Zeugnisse dieses filigranen Bewässerungssystems stammen aus dem Jahr 1165 aus Burgeis. Der Ursprung ist vermutlich rätoromanisch, wie viele Kulturzeugnisse im Westen Südtirols. Das Dienstpersonal des ausgeklügelten Wasserverteilungssystems waren (und sind immer noch) die „Waaler“, die für die Wasserableitung und die Wartung dieser Kanäle und hölzernen Rinnen (Kandeln) zuständig sind. Für diesen Zweck wurden neben den Waalen Wege angelegt, die den Zugang zum Wasserkanal wesentlich erleichterten. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg zählte der Vinschgau 235 Hauptwaale, die über 10.000 Hektar Felder und Weiden mit Bachwasser versorgten. Heute sind nur mehr knapp 50 Waale davon in Betrieb, das ergibt eine Gesamtstrecke von immerhin rund 200 Kilometer. Die Getreidefelder und Weiden haben größtenteils Obsthainen mit Beregnungsanlagen Platz gemacht. Der letzte große Waal im Vinschgau wurde 1873 zwischen Latsch und Kastelbell errichtet; er ist noch in Betrieb.