Mit über 2000 Exponaten dokumentiert das Museum die hoch interessante Entwicklungsgeschichte der Schreibmaschine. Angefangen von den ersten hölzernen Modellen des Partschinser Erfinders Peter Mitterhofer, über die verschiedensten und außergewöhnlichsten Schreibmaschinentypen aus aller Welt, bis hin zum Computerzeitalter.
Ohne jegliche technische Hilfsmittel, nur mit einfachstem Werkzeug, entwickelte Peter Mitterhofer von 1864 bis 1869 fünf Schreibmaschinenmodelle, zwei davon vorwiegend in Holz mit Stechschriftbuchstaben, und drei Modelle in Metallausführung für Typendruck.
Mit dem 3. und 5. Modell ging er an den kaiserlichen Hof nach Wien zu Kaiser Franz Joseph I. Dieser befürwortete, aufgrund eines Gutachtens seiner Sachverständigen, eine Subvention von 350 Gulden und die Einverleibung des 5. Modells in die Museumssammlung des Polytechnischen Institutes.
Es war für Mitterhofer tragisch, dass die prominenten Gutachter nicht den wahren Wert seiner großartigen Erfindung erkannten. So musste Mitterhofer feststellen, dass einige Jahre später die Schreibmaschine von Amerika aus ihren Siegeszug antrat. Resigniert und einsam starb er in seinem Heimatdorf. Sein Genie erkannte man erst, als man die versteckten Modelle fand. Peter Mitterhofer war seiner Zeit voraus, dies wurde ihm zum Verhängnis. In seinen Maschinen waren Ideen verwirklicht, die zum Teil erst Jahrzehnte später in die Tat umgesetzt wurden.
Weltmuseum der Schreibmaschine
Die Schreibmaschine wurde in Partschins erfunden.